Welttag der Lehrenden: „Wissensproduzenten, reflektierende Praktiker und politische Partner“

Quelle (auch für die Galerie): GEW Baden-Württemberg
Quelle (auch für die Galerie): GEW Baden-Württemberg

«Heute, am Weltlehrendentag, feiern wir die entscheidende Rolle von Lehrenden bei der Umwandlung des Potenzials von Lernenden, indem wir ihnen die Werkzeuge geben, die sie brauchen, um Verantwortung für sich selbst, für andere und für den Planeten zu übernehmen. Wir fordern die Länder auf, dafür zu sorgen, dass Lehrkräfte als Wissensproduzenten, reflektierende Praktiker und politische Partner anerkannt werden.»

So lautet die gemeinsame Botschaft von Audrey Azoulay, Generaldirektorin der UNESCO, Gilbert F. Houngbo, Generaldirektor der Internationalen Arbeitsorganisation, Catherine Russell, Exekutivdirektorin von UNICEF, David Edwards, Generalsekretär der Internationalen Bildungsorganisation, zum Welttag der Lehrer, 5. Oktober 2022.

 

Schon 1966 sprachen die UNESCO und die IAO (Internationale Arbeitsorganisation) Empfehlungen zum Status der Lehrenden aus  und 1994 rief die UNESCO den 5.Oktober zum Weltlehrendentag aus, um den Blick auf die mit großer Verantwortung verbundene Aufgabe der Lehrenden zu lenken. 

 

Die GEW und der Verband Bildung und Erziehung (VBE) deuten in einer gemeinsamen Erklärung auf die zentrale Rolle der Lehrenden, die diese in unserer Gesellschaft spielen und fordern in Anbetracht des Lehrkräftemangels zu massiven Investitionen in den Bildungsbereich auf. 

 

Mit einem bundesweiten Aktionstag startete ver.di seine Weiterbildungskampagne „Nur mit uns geht Bildung weiter“ und setzt fest: Gute Weiterbildung braucht uns, die Fachleute. 

 

Und auch in Mannheim zeigte man am 5.Oktober, dass in der Erwachsenen- und Weiterbildung so einiges unter den Teppich gekehrt wird: fair bezahlte Arbeitszeit, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall oder bei Kursausfall, Festanstellung, Kündigungsschutz oder ganz einfach: Urlaub (sprich: bezahlten Erholungsurlaub).

 

Wie lautet doch gleich einer der Empfehlungen zum Status von Lehrkräften aus dem Jahr 1966? Die Bezahlung von Lehrenden sollte im Hinblick auf die wichtige soziale, politische und wirtschaftliche Arbeit, die sie leisten, angemessen sein. Verantwortung für das Wohl der Schüler*innen ist eins der wichtigsten Merkmale dieses Berufes und sollte dementsprechend entlohnt werden.

(chh)