Am 13. August fand eine Telefonkonferenz zwischen dem DVV (Deutscher Volkshochschul-Verband) und dem Bündnis DaF/DaZ-Lehrkräfte statt. Der DVV wurde von Julia von Westerholt, der (neuen) Verbandsdirektorin und Gundula Frieling, der Ständigen Stellvertretenden Verbandsdirektorin, vertreten. Für das Bündnis sprachen Dr. Claudia Liehr-Molwitz (Hamburg) und Artur Sieg (Hannover).
In dem sehr freundlichen und offenen Gespräch berichteten die Bündnis-VertreterInnen über die prekäre Lage der Lehrkräfte und die Aktivitäten des Bündnisses sowie seine Forderungen an die Politik (z.B. Erhöhung und Dynamisierung der Trägerpauschale und des Mindesthonorars, Verhinderung von 40-UE-Verträgen bei Festanstellungen, Faktorisierung des Unterrichts bei Festanstellungen).
Man einigte sich schnell darauf, dass das Grundübel in der chronischen Unterfinanzierung der Erwachsenenbildung und ihrer Vernachlässigung durch die Politik besteht.
Ein anderes wichtiges Thema war natürlich die Corona-Krise. Der DVV wies auf die äußerst schwierige und teilweise sogar existenzgefährdende Lage vieler VHS-en hin. Das Bündnis betonte, dass dies auch für sehr viele Lehrkräfte zutrifft.
Das Bündnis sprach die neuen Rahmenbedingungen für die BAMF-Kurse an, stellte seine Stellungnahme zu diesem Thema vor und bat Frau Frieling, die für den DVV in der Bewertungskommission des BAMF sitzt, diese Rahmenbedingungen, vor allem die zu niedrige Pandemiezulage und das fünfte Unterrichtsmodell, in der Bewertungskommission kritisch zu thematisieren.
Es wurden noch andere Themen, z.B. Digitalisierung des Unterrichts und ZQ für die Berufssprachkurse, diskutiert. Am Ende der 75 Minuten dauernden Telekonferenz wurde vereinbart, dass man in Kontakt bleibt und sich austauscht.
(as)