Der rbb 24 berichtet in seiner Sendung über Fälle von Betrug in Integrationskursen, über Fehlverhalten von einigen Teilnehmer*innen und über bei einigen Trägern herrschende Abzocker-Mentalität.
Eine Dozentin berichtete dem Sender: "Es ging nur ums Geld und dabei wurde auch betrogen." Sie sei von der Schulleitung aufgefordert worden, auch für Unterrichtsstunden zu unterschreiben, die sie nicht gehalten habe. Das habe sie gemacht, aus Angst, ihren Job zu verlieren. Zum Teil seien Kursteilnehmer auf Listen abgerechnet worden, die schon längst abgebrochen oder die Schule gewechselt hatten."
"An meiner Schule herrschte das Prinzip: bloß keinen Kunden verlieren, völlig egal, wie er sich benimmt", erzählt Sabine Arndt. Dabei hätten sich manche Schüler alles erlaubt: Arzttermine absichtlich in die Unterrichtszeit legen, bekifft kommen, Füße auf den Tisch."
Der rbb hat das BAMF um Stellungnahme gebeten und folgende Antwort erhalten: "Wir nehmen Ihre Kritik sehr ernst und gehen Hinweisen bezüglich einzelner Träger nach. Die Einhaltung aller Vorgaben wird durch regelmäßige, unangekündigte Vor-Ort-Kontrollen sichergestellt."
(as)